Foto: Geeske Janßen
Foto: Geeske Janßen
Foto: Geeske Janßen
PEELING
2021
ein Happening von Nora Manthei und Melanie Schulz
„Peeling“ ist ein Happening, welches nicht nur ein Augenmerk auf die Untersuchung des Erzählens selbst legt, sondern als partizipatorische Kunstaktion ein Bild und zugleich eine soziale Skulptur ist. Es soll ein physisches Bild entstehen, welches sich in einem Transformationsprozess befindet und sich durch die Handlung des Kartof- felschälens langsam herausbildet. Das Happening ‚Peeling’ soll ein Ort sein, um Geschichten unseres seelischen Erbes auszutauschen.
Welche Geschichten unserer Verwandten werden immer und immer wieder wiederholt, bis sie irgendwann ausgehöhlt eine eigene Wahrheit entwickelten. Ein Wort oder eine Geste können wiederum noch nie formulierte Erlebnisse zu neuen Geschichten werden lassen. Das Beisammensein und das Verrichten einer alltäg- lichen Aufgabe kann einen Raum öffnen, um Geschichten zu teilen und einen Denkanstoß bieten, der aus einem Austausch heraus entsteht und den Ausstellungsbesucher*innen die Möglichkeit bietet aktiv an der Entstehung eines Bildes teilzuhaben. Der Aspekt der Teilhabe ist von zentraler Bedeutung, denn nur so können Ideen Eintritt in die Bilderwelt der Betrachter*innen erhalten.
Abgewertet als Arme-Leute Essen, haftet der Kartoffel noch heute ein negativer Ruf an, welcher auch an die Ent- behrungsreichen Nachkriegsjahre erinnert. Somit kann sie als Teil eines kollektiven Gedächtnisses gesehen werden, dem man sich zusehends zu entledigen versucht und die abgelöst wird von Fertigteigwaren und importierten Ge- treidesorten. Dabei gehörte das sparsame schälen einer Kartoffel einmal zum Überleben dazu. Das Schälen einer Kartoffel, das Abtragen ihrer dünnen Haut wandelt sich vom überlebensnotwendigen Zubereiten hin, zu einem skulpturalen Element welches zum Ergebnis eines performativen, fast meditativen Vorganges wird.
PEELING
2021
ein Happening von Nora Manthei und Melanie Schulz
„Peeling“ ist ein Happening, welches nicht nur ein Augenmerk auf die Untersuchung des Erzählens selbst legt, sondern als partizipatorische Kunstaktion ein Bild und zugleich eine soziale Skulptur ist. Es soll ein physisches Bild entstehen, welches sich in einem Transformationsprozess befindet und sich durch die Handlung des Kartof- felschälens langsam herausbildet. Das Happening ‚Peeling’ soll ein Ort sein, um Geschichten unseres seelischen Erbes auszutauschen.
Welche Geschichten unserer Verwandten werden immer und immer wieder wiederholt, bis sie irgendwann ausgehöhlt eine eigene Wahrheit entwickelten. Ein Wort oder eine Geste können wiederum noch nie formulierte Erlebnisse zu neuen Geschichten werden lassen. Das Beisammensein und das Verrichten einer alltäg- lichen Aufgabe kann einen Raum öffnen, um Geschichten zu teilen und einen Denkanstoß bieten, der aus einem Austausch heraus entsteht und den Ausstellungsbesucher*innen die Möglichkeit bietet aktiv an der Entstehung eines Bildes teilzuhaben. Der Aspekt der Teilhabe ist von zentraler Bedeutung, denn nur so können Ideen Eintritt in die Bilderwelt der Betrachter*innen erhalten.
Abgewertet als Arme-Leute Essen, haftet der Kartoffel noch heute ein negativer Ruf an, welcher auch an die Ent- behrungsreichen Nachkriegsjahre erinnert. Somit kann sie als Teil eines kollektiven Gedächtnisses gesehen werden, dem man sich zusehends zu entledigen versucht und die abgelöst wird von Fertigteigwaren und importierten Ge- treidesorten. Dabei gehörte das sparsame schälen einer Kartoffel einmal zum Überleben dazu. Das Schälen einer Kartoffel, das Abtragen ihrer dünnen Haut wandelt sich vom überlebensnotwendigen Zubereiten hin, zu einem skulpturalen Element welches zum Ergebnis eines performativen, fast meditativen Vorganges wird.
Foto: Geeske Janßen
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